Journalistin & Redakteurin

Astrid Ehrenhauser

Ich lebe in Berlin und arbeite seit Juli 2023 als Redakteurin beim Tagesspiegel Background Agrar & Ernährung. Zuvor war ich Redakteurin beim Magazin „Good Impact – konstruktiv, unabhängig, nachhaltig“ (früher enorm Magazin).
Mehr zu mir und meinen Themen

Good Impact Magazin, 09.02.2023

Mit Halbmonden den Boden wiederbeleben

 Die sandigen Böden im westafrikanischen Niger leiden unter Dürren. Die Menschen vor Ort tun etwas dagegen: Sie graben Sicheln.
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enorm Magazin, 10.10.2022

Porträt einer Sterbebegleiterin: Johanna und der Tod

Seit sie 21 ist, begleitet Johanna Klug ehrenamtlich Menschen, die sterben und trauern. Warum macht sie das?
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enorm Magazin, 01.07.2022

Mission Artenrettung: Wie wir die Biodiversität bewahren

Wir Menschen verursachen das sechste Massenaussterben auf dem Planeten. Was können wir tun, um es zu begrenzen?
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enorm Magazin, 09.05.2022

Teamsport im Gefängnis: Softball hinter Gittern

In der Justizvollzugsanstalt Heinsberg trainieren Inhaftierte und Ehrenamtliche zusammen Softball. Was macht es mit den Gefangenen, wenn der Vereinssport zu ihnen kommt?
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enorm Magazin, 19.04.2022

Kristina Lunz im Porträt: „Feministische Außenpolitik setzt andere Prioritäten“

Die Aktivistin Kristina Lunz kämpft für Frieden durch eine feministische Außenpolitik. Im Angesicht des Krieges in der Ukraine erfährt sie Zuspruch, aber auch Hass. Wie geht sie damit um?
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enorm Magazin, 24.02.2022

CO2-Speicher Pflanzenkohle: Kohle fürs Klima

Pflanzen speichern Kohlenstoff. Doch sobald sie verrotten, gelangt CO2 in die Atmosphäre. Mit einer Jahrtausende alten Technik lässt sich das verhindern – und sogar Energie gewinnen.
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enorm Magazin, 21.12.2021

Inklusion in Hamburg: Alte Äpfel, neue Arbeit

Das Hamburger Sozialunternehmen „Das Geld hängt an den Bäumen“ macht Saft aus alten Obstsorten und pflegt Gärten. Dafür stellt es Menschen ein, die anderswo schwer Arbeit finden würden, etwa weil sie eine Behinderung haben.
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enorm Magazin, 30.11.2021

Freiwilligendienst umgekehrt: Von La Paz nach Hedelfingen

Junge Menschen aus dem Globalen Süden kommen neuerdings mit Austauschprogrammen nach Deutschland. Ein erster Schritt, um Freiwilligendienste zu dekolonialisieren?
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enorm Magazin, 27.09.2021

Öko-Landwirtschaft Gut & Bösel: Auf dem Acker mit Benedikt Bösel

Wie ein Landwirt mit seinem Team ein Brandenburger Gut auf kargem Boden erblühen lässt. Mit einer neuen Methode: Beyond Farming.
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enorm Magazin, 20.05.2021

Social Start-up Klara Grün: Öko-faire Raumpflege statt „Hardcore-Putzen“

Vor allem Frauen arbeiten in der Reinigungsbranche, oft prekär beschäftigt. Hier zeigt sich deutlich: Unser kapitalistisches System beutet Menschen aus. Mit ihrem Social Start-up Klara Grün wollen Julia Seeliger und Luise Zaluski das ändern.
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enorm Magazin, 18.02.2021

Sonne, Mond und Müll – Aufräumen im All

Defekte Satelliten und anderer Schrott rasen durch den Weltraum. Jetzt wollen Organisationen und Unternehmen anfangen, aufzuräumen.
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enorm Magazin, 28.06.2020

Verhütungsmittel: Das indische Pillen-Versprechen

Frauen in Indien können seit fast 30 Jahren mit einer hormonfreien Pille verhüten. Warum gibt es das Mittel offenbar nur in einem weiteren Land? Eine Spurensuche.
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enorm Magazin, 26.06.2020

Medizin für das Klima: Gesunder Planet, gesunde Menschen

Stürme, Hitzewellen, Überschwemmungen: Der Klimawandel gefährdet unser Wohlergehen. Ärzt*innen werden daher zunehmend zu Aktivist*innen und lenken unseren Blick auf den Zusammenhang von Klimawandel und Gesundheit.
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enorm Magazin, 14.05.2020

Weibliche Ejakulation: Spritzen ist politisch

Auch Frauen können beim Sex ejakulieren. Darüber spricht jedoch kaum jemand. Ein neues Buch zeigt, wie das Wissen um spritzende Vulven immer wieder vergessen wurde – und macht klar: Wir brauchen eine zweite sexuelle Revolution.
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enorm Magazin, 21.02.2020

Feministische Außenpolitik: „Ohne Feminismus wird das nichts mit dem Frieden”

Statt auf Macht und militärische Stärke setzt feministische Außenpolitik auf Abrüstung und menschliche Sicherheit. Kristina Lunz, Mitgründerin des Centres for Feminist Foreign Policy (CFFP), spricht darüber, wieso wir mehr Frauen im diplomatischen Dienst brauchen und nur mit Feminismus Frieden schaffen können.
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Die ZEIT, 08.08.2019

Wer darf mitmachen?

IT-Konzerne gehen Kooperationen mit Schulen ein. Sie treiben die Digitalisierung voran, aber diese Hilfe hat ihren Preis.
Von Hannah Knuth und Astrid Ehrenhauser

Am Neuen Gymnasium Rüsselsheim hängt ein Schild, »Samsung Lighthouse School« steht darauf, »Digitale Bildung neu denken«. Der Lehrer Benjamin Seelisch sitzt vor einer elften Klasse und zeichnet mit einem Stift zwei Kaninchen auf ein Tablet. Sie erscheinen auf dem Whiteboard hinter ihm. Die Klasse lacht. Sieht ulkig aus. Bio-Unterricht, Merkmalsvererbung, Mendelsche Regeln. Vor den Schülern liegen Tablets, wie Seelisch eines in der Hand hält. Samsung Galaxy Tab A.
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SPIEGEL Plus, 21.03.2019

Ungewöhnliche Kloster-WG – Shisha unterm Kruzifix

Drei junge Afghanen und sechs ältere Kapuzinerbrüder führen im Kloster St. Konrad zu Altötting eine ungewöhnliche WG – die einen wollen beten, die anderen feiern.

Die Luft riecht süßlich nach Pfirsich, weißer Rauch zieht durch den Gemeinschaftsraum im Kloster. Neben einem roten Gebetsbuch steht eine leere Bierflasche im Regal. Direkt über dem Tisch mit der Wasserpfeife hängt ein hölzernes Kruzifix. Ali Shirzad sitzt mit unterschlagenem Bein auf einem bunten Sessel, zieht lange an der Shisha, es gluckert. Er pustet ein paar Ringe gen Kreuz. Auch Bruder Jeremias greift nach einem Schlauch und inhaliert. Schon seit über 30 Jahren raucht er gerne Shisha, um zu entspannen.
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UNI SPIEGEL, 3/2019

Dach über dem Kopf, Pinsel in der Hand

Die Berliner Obdachlosen-Uni ermöglicht wohnungslosen Menschen, sich weiterzubilden. Oft geht es aber einfach nur darum, abzuschalten und die Sorgen zu vergessen.

Seit Minuten starrt die junge Frau auf den weißen Hintergrund. »Brauchst du etwas?«, fragt die Kursleiterin. »Nein, ich überlege nur«, sagt die Frau. Kurz darauf fährt sie mit dünnen, schnellen Strichen über die kleine Leinwand. Immer wieder tunkt sie die Borsten des Pinsels in einen Klecks Acrylfarbe, der einen ähnlichen Rotton hat wie der abgesplitterte Lack auf ihren Nägeln. Sie streicht das Quadrat vollständig rot an und übermalt anschließend alles mit Orange. Dann fragt sie nach einer Zigarette, zieht ihre Winterjacke über den weiten Strickpullover und tritt nach draußen auf die hektische Hauptstraße. Verabschiedet hat sie sich nicht. Doch in einer Woche wird sie wohl zurückkommen, für ein neues Bild.
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© Foto: Sina Niemeyer

transform Magazin, Ausgabe 5, 11/2018

Luxus aus der Leitung

Mineralwasser schadet der Umwelt, auch wenn es in Glasflaschen daherkommt, regional und bio ist. Der eigentliche Luxus sind nicht teure Durstlöscher, sondern billiges Trinkwasser aus der Leitung. Auch Weltretten geht so im Hahnumdrehen.

Es sind fast 30 Grad beim Spaziergang durch Berlins »Wasserkiez«. Der Stadtsommer ist staubig und trocken. Als er Durst bekommt, betritt ein Mann ein kleines Feinkostrestaurant im Mariannenkiez, mitten im hippen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Er grüßt den Ladenbesitzer. Ob er seine Flasche kurz auffullen dürfe? Niemand guckt komisch, obwohl links von ihm Kasten mit teurem Mineralwasser in schicken Glasflaschen stehen. Das Lokal ist stolz darauf, bei Refill Berlin mitzumachen. Draußen an der Tür kündigt ein faußtgroser, blauer Aufkleber an: »Refill Berlin – kostenfrei Trinkwasser«.
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Der SPIEGEL, 27.01.2018

Ich nutze mein Netzwerk“

Gesche Joost ist ehrenamtliche Internetbotschafterin der Regierung. Doch interne Papiere zeigen, dass sie 50.000 Euro jährlich kassierte – und sich im Wirtschaftsressort für eigene Belange einsetzte.

Im November 2016 stand Gesche Joost auf dem IT-Gipfel in Saarbrücken und versammelte das halbe Bundeskabinett um sich. Fasziniert starrten Angela Merkel und ihre Ressortkollegen auf ein sternförmiges, blinkendes Gerät, das eine Schülerin vorführte. Wenn es nach Gesche Joost geht, soll bald jeder Drittklässler mit dem Calliope mini, so der Name des handlichen Minicomputers, programmieren lernen.
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© SPIEGEL-Verlag, Sondergenehmigung für die Veröffentlichung

UNI SPIEGEL, 4/2018

Bienchen, Blümchen, Porno

Medizinstudierende sprechen mit Neuntklässlern über Sex. Klingt peinlich, ist es aber nicht. Meistens zumindest.

Das Sex-ABC ist vollständig. 26 Begriffe haben die Mädchen auf das Whiteboard geschrieben, von A wie Analsex bis Z wie Zärtlichkeit. Intersex, Erektion, Menstruation – reihum erklären sie nun, was gemeint ist. O wie Orgasmus: »Wenn der Mann kommt, hat er einen Samenerguss«, beschreibt eine Schülerin. »Und der Höhepunkt bei der Frau?«, hakt Lea Bauerfeind nach. 18 Teenager runzeln die Stirn. Ein paar grinsen. Ein Mädchen stupst seine Nachbarin an. Also noch mal anders: »Woran merkt man, dass eine Frau erregt ist?« Niemand meldet sich.
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Der Artikel erschien auch auf SPIEGEL ONLINE.

 

taz.die tageszeitung, 22.10.2017

Google in der Grundschule

Wie deutsche Ministerien dem Konzern helfen, den Unterricht zu erobern

Der Calliope mini ist so klein wie ein Handteller. Auf die flache Platine können Kinder Programme laden, die sie davor am Computer selbst geschrieben haben. Mit den bunten Bausteinen der grafischen Programmiersprache können sie einander Nachrichten schicken oder einen selbstfahrenden Roboter bauen. Das Gerät soll in allen Schulfächern einsetzbar sein, zum Beispiel, um einen Schrittzähler für den Sportunterricht zu programmieren.
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